Clickertraining
Zurück zu Asfaloth.
Ich musste etwas ausholen, denn 2009 begann ich mit Asfaloth Dressur Reitstunden zu Es war ein bitterkalter Winterabend Anfang 2010, der Schnee rutschte vom Hallendach, und Asfaloth war etwas aufgeladen. Die Reitlehrerin wies mich an mehr vorwärts zu traben, damit er sich mehr auf mich konzentriert. So zentrifugierten wir im hohen Tempo auf hartem Boden, was er mit mehrmaligem Buckeln quittierte. Beim dritten Mal, hing ich auf seinem Hals und obwohl er brav wartete, musste ich mich resigniert auf den Boden fallen lassen, die Schwerkraft siegte. Aufgrund des harten Bodens brach ich mir beim Landen das Schulterblatt. Damit war die Stunde gelaufen.
Im Nachhinein bin ich dankbar, dass ich diesen vermeidbaren und törichten Fehler gemacht habe, denn es gab mir einen Monat Reitpause. Diese Pause nutzte ich um das, was ich in Alexandra Kurlands DVDs gesehen hatte, umzusetzen.
Also begannen wir mit Targeting und all den anderen Grundlagenlektionen und Asfaloths Transformation war bemerkenswert. Der Effekt war sofort und auch von anderen bemerkbar. Die Stallbesitzerin bemerkte seine Verspieltheit und unser Tierarzt kommentierte, dass er ein wesentlich freundlicheres Pferd sei.
Asfaloths Ärger verschwand und er freute sich auf das Training. Er begann ruhig am Putzplatz zu stehen und sein Schnappen wurde seltener bis es praktisch ganz verschwand. Er verwandelte sich in ein anderes Pferd: enthusiastisch, freundlich, entspannt. Vor allem enthusiastisch, im positiven Sinne.
Ich war so begeistert von dieser Methode, dass ich alles andere stehen und liegen ließ und mich komplett auf Alexandras Kurrikulum verschrieb. Ich ging systematisch alle DVD Lektionen durch und nahm an 2 bis 3 Workshops mit Alexandra pro Jahr teil. Sobald sie nach Europa kam, ich war da.
Aber wie kam nun für mich Clickertraining und die Klassische Dressur zusammen? Das erzähle ich dir hier…
